BO CANDY & HIS BROKEN HEARTS Flowers Must Fade supported by: superior street Ab den ersten Tönen – die gehören beim Opener und Titelsong Drummer Ivo Thomann – dieses Albums ist klar, dass es der fünfköpfigen Band mit der Arbeitsbasis im Burgenland mühelos gelingt, auf ihrem Debüt von 2011 aufzubauen und konsequent weiterzugehen. Das funky Riff, das uns entschlossen, ja unwiderstehlich in den ersten Song und das Album hineinzieht, unterstreicht, was Thomas Pronai, die (Haupt-)Stimme und der Hauptsongwriter der Band, als eine generelle Tendenz der 10 neuen Songs sieht. „Es ist musikalisch heller.“ Mit „Trojan Horse“ zieht die Band – mit Pronai und Thomann sind das Judith Filimónova (Bass, Stimme), Julian Schneeberger (Gitarre) und Patrick Stürböth (Gitarre) – die Schrauben an. Ein heftiger R&B-Stampfer, der die prägnante Textzeile des Refrains in aller Deutlichkeit heimhämmert:„Then you took my blood and you drank it like wine.“ Bo Candy & His Broken Hearts klingen dabei wie selbstbewusste enge Verwandte der frühen Blues Explosion oder gar der leibhaftigen Stones, lange bevor diese eine Hochglanz-Operation wurden. Zu 90% live in Pronais eigenem Analog-Studio eingespielt, zeigt nicht nur dieser Song, dass Bo Candy & His Broken Hearts eine sehr konzentrierte Band sind. Alle Beteiligten haben, nicht zuletzt musikalisch, auch anderes zu tun. Aber wenn sie gemeinsam spielen, egal ob auf einer Bühne oder im Studio, dann tun sie genau das – miteinander spielen und alles herausholen, was die Stimme(n), die Gitarren, der Bass, die Tasten oder die Mundharmonika genau in dem Moment hergeben. Was das technische Set-Up der selbstgewählten Studiosituation unterstreicht und fördert. „Der Playback Track ist dann eine fixe Stereo-Spur“. Wenn spielerische Intuition ein wesentlicher Bestandteil der Magie des Albums „Flowers Must Fade“ ist, dann sind es ebenso die künstlerische Reflexionsfähigkeit von Menschen, die schon länger Musik machen und die damit verbundene Kenntnis des eigenen Songmaterials. So folgt auf die ersten zwei Stücke mit „Two Hearts“ ein wunderbarer Song, der Tempo herausnimmt (Engtanzen jetzt!) ohne das Momentum, dass das Album da schon längst aufgenommen hat, zu zerstören. Ein Kunststück, dass Bo Candy, denken wir in Vinyl, auch mit der Anordnung der ersten Seite/der ersten fünf Songs und der zweiten Seite/der zweiten fünf Songs gelingt. Wirken „Flowers Must Fade“, „Trojan Horse“, „Two Hearts“, „Until The End“ – dessen Lebensweisheit „Don´t waste your time on lovers/Don´t waste your time on friends/I say, hold on to your enemies/They are true until the end“ in jeder Hinischt hitverdächtig ist – und „Scars Of Age“ mit ihren unterschiedlichen Facetten recht homogen (und wurden großteils von Pronai geschrieben), machen „A Prayer“, „With You“, „She Will Be With Him“, „The Seagulls“ und „Personal Savior“ den Sound und die Möglichkeiten der Band auf, ohne dass das Album seinen inneren Zusammenhang verliert. Teils wurden dabei die entsprechenden Songs in unterschiedlichen Kombinationen innerhalb der Band geschrieben, am auffälligsten anders und doch ganz Bo Candy & His Broken Hearts ist „With You“ von Judith geschrieben und gesungen, das fast wie nebenbei vorführt, warum R&B verwurzelte Musik und jerky New Wave durchaus etwas miteinander zu tun hatten und haben. Besonders auch „The Seagulls“, die Übertragung eines Stücks von Ernst Molden („Die Möwen“), der seine jüngsten beiden Alben mit Thomas Pronai aufgenommen hat, ins Englische und den Bo Candy-Bandsound. Robert Rotifer, der den Text adaptierte spielte dazu eine Rotifer typische, mit Verlaub, geile Gitarre mit der Band (wunderbare Liner Notes hat er auch gespendet!). Superior Street Info: https://www.facebook.com/SuperiorStreet/info Vormals als "Kiss the Sky" 2011 gegründet, setzen "Superior Street" ihre Probenarbeit unter neuer Formation und teilweise anderem Musikstil im Sommer 2012 fort. Wir fanden uns einfach: Zwei talentierte Songwriter und einer mit den gleichen musikalischen Interessen der anderen zwei, der die Songs mit seinen zusätzlichen Ideen arrangiert - jeder mit mehreren verschiedenen Instrumenten im Einsatz. Tiefgründige Texte, die sich mit dem Leben, der Liebe und größtenteils mit gesellschaftskritischen Themen befassen, und einzigartige Klangwelten, geprägt von lockerem Acoustic-Rock bis hin zu mitreißendem Folk-Rock. David Samitsch: Bass, Akustik-Gitarre, Vocals, Songwriting Mario Grilz: Akustik/E-/Solo-Gitarre, Piano, Blues-Harp, Vocals, Songwriting Stefan Slamanig: Cajon/Percussion, Trompete, Vocals, Ideen/Arrangements |
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